|
in Weißenburg LIMESBAD Samstag, 22. September 2007 Modell-U-Boot-Treffen |
Veranstalter: SMC Nürnberg e.V.
rapidforum | >>> Deutsches Marine und U-Boot Forum <<< Aktuelle Events und Fotos: Rubrik: Modellbau-Forum: Berichte über Modellbautreffen --- Registrierung erforderlich --- |
Hollywood 22. September 2007 Bericht vom Schaufahren in Weißenburg Bericht von Matthias
"Hollywood am 22. September 2007"
Die üblichen Verdächtigen trafen sich so gegen 8.30 Uhr und begannen damit, Bierbänke und Biertische aufzustellen.
Ich habe die Modelle nicht gezählt, aber vermute, dass auch dieses Jahr wieder etwa 50 Schiffe am Schaufahren und der Ausstellung teilnahmen. Natürlich verläuft ein Treffen nie ohne Zwischenfälle - so auch dieses nicht. Im Gegensatz zum Ablauf der Treffen in den letzten Jahren wurden zweimal spezielle Rennboot-Fahrzeiten eingerichtet, in denen jeder, dem sein Boot nicht lieb ist, mal so richtig "die Sau rauslassen" konnte. Dies wurde von allen Seiten sehr begrüßt - sowohl von den "Wasserrowdies", als auch von denen, die sie fürchten. So wurde sichergestellt, dass jeder seinen Spaß hatte - diejenigen, die das Wasser unsicher machen und auch jene, denen es nicht sicher genug sein kann. Um 13 Uhr war es dann soweit - die erste "Heizer-Runde" wurde eingeläutet. Bekannt gegeben wurde diese schon deutlich vorher. In Sekundenschnelle wurde das Schwimmerbecken durch vier pfeilschnelle Rennboote zum Hockenheim der Freizeitkapitäne. Es spritzten die Wasserfontänen der Propeller und wenn’s mal ein paar Spreißel gab, dann hatte es jeder mit Humor genommen. Eben so, wie es sein soll. Eine kleine Verwechslung auf dem Spielfeld hatte es jedoch gegeben. Etwa zwei Meter vom Beckenrand entfernt dümpelte ein Schwimmpanzer gemütlich vor sich hin. Er war trotz der Ankündigung der "Heizer-Runde" erst kurz vorher ins Wasser gesetzt worden. Voller Gottvertrauen drehte das wirklich sehr schön gebaute Scale-Modell seine Runden während unmittelbar daneben der Bär steppte. Dies ging gut drei Minuten lang gut - eigentlich viel zu lange. Nach einem kurzen dumpfen Krach ging dann alles sehr schnell. Ein Aufschrei, acht Sekunden Gemecker - nur acht, denn nach zehn Sekunden war der unzureichend abgedichtete Panzer weg. Nur einer kleinen Luftblase war es zu verdanken dass der Hobbygeneral seinen fahrbaren Untersatz noch ohne Tauchgang retten konnte. Die Rennrunde verlief ohne weitere Schäden und so ziemlich jeder war zufrieden. Als die Akkus leergeballert waren, füllte sich das Becken wieder mit naturgetreuen Schiffsmodellen. Nur einen [Rennfahrer] hatte es wohl aus dem Zeitplan gehauen. Pünktlich als das letzte Rennboot aus dem Wasser genommen wurde, kam ein Nachzügler, der das Becken gerne für sich alleine gehabt hätte. Zu blöd, wenn man sich bei der Riesenanzahl von fünf Rennbooten mit den Kanälen nicht einig wird. Als Zuschauer am Beckenrand muss ich euch sagen - es war ein Vergnügen den Diskussionen zuzuhören, ich hab’s genossen und zehre noch heute davon... Es folgten knapp zwei Stunden, in welchen wieder viele Scale-Modelle die drei Schwimmbecken belebten. Im Sprungbecken sowie im Schwimmerbecken wurde in mehreren Etagen gefahren - auf und unter der Wasseroberfläche. Punkt 15 Uhr durften dann die "Rowdies" ihre frisch geladenen Akkus nochmals leer ballern. Es war Zeit für die zweite Rennrunde. Das Schwimmerbecken wurde zügig und bereitwillig frei gemacht. Leider nur das Becken, denn so manchem einen schien es jedoch nicht unbedingt klar zu sein, dass "Becken freimachen" auch heißt, dass man den Rennsemmelkapitänen dann vielleicht auch für die paar Minuten den entsprechenden Kanal zur Verfügung stellen und nicht nur von einem Becken ins andere gehen sollte. Für den ein oder anderen mag es tatsächlich ein Drama sein, wenn er neben drei Stunden Essen und Trinken nur fünfeinhalb Stunden Schiffchenfahren kann anstatt sechs. Es war also wieder einmal ein sehr harmonisches und auch familiäres Treffen. Neben den kleinen Reibereien, die alle Beteiligten nun hoffentlich wieder mit Humor sehen, gab es keine Zwischenfälle. Mir haben inzwischen sehr viele Teilnehmer mitgeteilt, dass sie die "Heizer-Runden" als äußerst positiv betrachten und gerne dafür Ihr Modell aus dem Wasser nehmen (und dann auch den gerade besetzten Kanal abgeben) würden.
Die Organisation durch [unseren] Wilhelm Schäfer war wie in den Jahren zuvor exzellent und ließ keinerlei Wünsche offen. |
Auf ein Wiedersehen in Weißenburg
im Herbst 2008
Schiffsmodellbauclub Nürnberg e.V.