SMC-U-Boot-Brettchen

Text- und Bild-Dokumentation
... wie entsteht das SMC-Kult-U-Boot-Brettchen

Akula in Serienfertigung

Bericht/Fotos: Matthias Ahrens

Ein Großmodell in Serienfertigung - nein, diesmal nicht. In diesem Bericht geht es kleiner zu. Auch geht es diesmal nicht um ein RC-Modell, sondern um die Herstellung unserer Souvenirs zum 14. Modell-U-Boot Treffen im Stadionbad Nürnberg.

Die inzwischen zur Tradition gewordenen Brettchen gab es aus organisatorischen Gründen beim 13. Treffen nicht.
Der Wunsch, dies wieder aufleben zu lassen kam aus einer kleinen Gruppe von Vereinsmitgliedern, die sich entsprechend auch bereit erklärte, die anstehenden Arbeiten durchzuführen.
Mit vorne an der Spitze stand dabei Klaus Müller, der die Arbeit auf sich nahm, zusammen mit einem bekannten Schreiner die Brettchen zu fertigen - eine Arbeit, die in der Vergangenheit unser inzwischen verstorbener Vereinsfreund Sigfried Brütting erledigte.
Auch das aufwändige Schleifen und Lackieren erledigte Klaus in mehrstündiger Kleinarbeit.

Die Wahl des Modells fiel auf das russische Vorbild der Akula-Klasse, auch bekannt unter der Projektbezeichnung 971.

Ursprünglich hätte es das Modell der Lada-Klasse werden sollen, da es sich im Längen-Breitenverhältnis nahtlos an die Vorbilder der früheren Treffen eingereiht hätte.
Allerdings hatte sich diese Planung recht schnell zerschlagen.
Peter Wilhelm, der sich auch diesmal bereit erklärte, das Urmodell zu fertigen teilte mir mit:
"Matthias, ich habe das Modell fertig, aber das wirkt irgendwie nicht. Ich habe etwas besseres..."
Das neue Urmodell der Akula war auch schon fertig und begeisterte sofort.

Für die Fertigung der Modellrohlinge brauchte es nicht viel Überredungskunst - unser Rudi Schwarzmeier war sofort mit im Boot als es darum ging, wieder mit Rat und vor allem Tat bei der Arbeit dabei zu sein.
Die Silikonformen und die 30 Resinmodelle stammen aus seiner Hand und sind wieder mal von ausgezeichneter Qualität.
In Rekordzeit konnten die Boote weiter zu Marian Pechtl und mir zur Lackierung.

Vorher stand jedoch noch die Farbberatung an, denn im Lackieren von Resinmodellen sind wir absolute Anfänger.
Klar, dass es da für uns nur einen geben konnte: Heinz Wagner, der sich inzwischen voll und ganz auf den Modellbau spezialisiert hat und inzwischen zum absoluten Vollprofi im Lackierbereich geworden ist.
Er vertreibt seine Produkte unter   www.modellbaufarben.de   und hatte uns gleich auf einer Modellbauausstellung einen Prototyp als Farbmuster angefertigt.
Mit Begeisterung nahmen wir diesen entgegen und so kam es, dass wir uns für seine Farben entschieden haben. Eine Entscheidung, die wir nicht bereuten, im Gegenteil.

Die Lackiervorbereitung ist mit wenigen Worten erklärt.
Die Resinmodelle wurden, wie von Heinz empfohlen, mit Stahlwolle poliert und Silikonentferner abgerieben.
Anschließend wurden sie mit Spiegelband auf Spanplatten mit den Maßen 30x38 cm fixiert.
Die Maße der Platten ergaben sich daraus, dass sie in den Backofen passen sollten um ein schnelleres Aushärten bei 40°C zu ermöglichen.
Vom zeitlichen Ablauf zeichnete sich jedoch ab, dass das zweifarbige Lackieren aller 30 Modelle an einem Tag nicht zu schaffen war, so dass wir das Ausbacken des Lacks nach etwa einer Stunde abbrachen.

Entgegen aller Bedenken und Erfahrungen mit Lacken aus der Vergangenheit, verarbeiten sich die bereits für die Spritzpistole fertig gemischten Lacke hervorragend.
Kein Tropfen, kein Klumpen und die rote Farbe deckte bereits nach wenigen Schichten auch die eingegossenen Messingstäbe in den Ruderblättern ab.
Mit Klebebändern von Tamiya wurde die Wasserlinie festgelegt und führte zu einem Traumergebnis: 0% Ausschuss, kein einziges Modell wies Sprühnebel in den abgeklebten Bereichen auf und bei keinem der Modelle waren Lackabplatzer im Haftbereich der Klebebänder zu verzeichnen.
Warum ich dieses Loblied auf das Material hier singe ist ganz einfach - seit Jahren habe ich im Modellbau immer wieder erlebt, dass trotz akribischer Vorbereitung beim Lackieren die Lacke aufstehen oder am Grundmaterial nicht halten und man sich auf diese Art und Weise ein sorgfältig gebautes Modell in kürzester Zeit versaut.
Und dem war hier nicht so - Farben und Klebebänder haben voll und ganz überzeugt und wirklich positiv überrascht.

Wie auch schon in den Jahren zuvor erklärte sich Reinhold Zielinski bereit, die Beschilderung zu übernehmen und so dauerte es gerade mal 3 Tage vom Anruf bis zur Auslieferung der fertigen Schilder.

Die Fertigstellung der Brettchen erfolgte letztlich durch Marian, Annette und mich. Und auch wenn Eigenlob stinkt, so denke ich, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Und an dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei allen bedanken, die bei der Anfertigung der Souvenirs für unser 14. Modell-U-Boot-Treffen mitgewirkt haben.
Sie sind wieder einmal ein echtes Aushängeschild für unsere Veranstaltung geworden.

    Informationen / Bilder findet ihr auch unter   

   


 15.Internationales Modell-U-Boot-Treffen
Nürnberg 2014

 


 16.Internationales Modell-U-Boot-Treffen
Nürnberg 2016

 17. Internationales Modell-U-Boot-Treffen
Nürnberg 2018

 

 18. Modell-U-Boot-Treffen
Nürnberg 2023



Kleinst-U-Boot "SEEHUND"   XXVIIB5

SMC-U-Boot-Brettchen

   ... der SMC Nürnberg e.V. auf   f a c e b o o k
Instagram    ... der SMC Nürnberg e.V. auf   i n s t a g r a m

 

ZURÜCK   >   MODELL-U-BOOT-SEITE