Ein wunderbarer Tag ist zu Ende.
Sonne pur, tolle Stimmung, viel Spaß und gute Laune war den ganzen Tag über zu erleben.
Aber nun der Reihe nach:
Unser Verein war diesmal „nur“ Beiwerk im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen des Feibades in Feucht, heute heißt es Feuchtasia.
Deshalb war nur eine kleine Abordnung des SMC Nürnberg vertreten, natürlich mit einigen guten Freunden aus der Schiffs-, Dampf- und U-Boot Fraktion.
Während des Aufbaus stellten wir fest, dass unsere erste Vorführung zwischen 9:30 Uhr und 11:30 Uhr statt finden sollte. Das klappte nicht, da der Aufbau langsamer ging als gedacht.
Wir fuhren trotz der Widrigkeiten doch noch eine gute Stunde zur Freude vieler Kinder und Erwachsener.
Das uns zugewiesene Becken am Sprungturm kannten wir von früheren Veranstaltungen.
Klein, aber fein. Alle unsere Modelle konnten mit einigem Geschick problemlos fahren.
Für die schnellen Modelle natürlich ungeeignet, aber in diesem Fall stand eindeutig der Show-Effekt im Vordergrund. Und diesen konnten wir auch ohne Höchstgeschwindigkeiten bieten.
Während wir unsere Vorführungen absolvierten war in den anderen Becken auch sehr viel los.
Spiel, Sport und Spaß standen eindeutig im Vordergrund, auch weil das Wetter einfach bombig war.
Fast zu gut, von der Gesichtsfarbe her würde ich sagen, ich bin leicht geröstet... Sonne pur und rund 28 Grad.
11:30 Uhr - offizielle Eröffnung durch den 1. Bürgermeister der Gemeinde Feucht, Herrn Konrad Rupprecht.
Durch seine Eröffnungsrede konnten wir so allerhand über den Werdegang des Bades erfahren.
Details über das Bad kommen hier nicht. Nur soviel, dass es äußerst interessant vorgetragen wurde.
Es machte Spaß zuzuhören. Danach kamen noch weitere Vertreter der Gemeinde und des Landkreises zu Wort und informierten die Besucher ausführlich über Größe, Kosten, Genehmigungsverfahren und alles was dazu gehörte, um das Bad fertig zu stellen.
Wenn ich es richtig verstanden habe kostete das Bad 1962 rund 500.000,00 DM!
Für die damalige Zeit eine immense Summe. Aus meiner heutigen Sicht hat sich diese Investition gelohnt und auch zum guten Ruf der Gemeinde Feucht beigetragen.
Herr Raimund Vollbrecht, seines Zeichens Chef der Gemeindewerke Feucht GmbH, warf auch einen Blick in die Zukunft des Feuchtasia.
Hat mir sehr gut gefallen!
Ich kenne das Bad aus dem Jahr 1966 während meiner Lehrzeit.
Schon damals sind wir von Nürnberg nach Feucht zum Baden gefahren.
Na ja, nicht nur wegen des Bades... Und schön war’s!
Gegen 12 Uhr waren auch die Reden Geschichte und man traf sich im Bad-Bistro von Frau Capalbo.
Diese rührige Dame kann auch schon auf 20 Jahre Bad-Bistro zurücksehen!
Auf Einzelheiten gehe ich auch hier nicht weiter ein, da es den Rahmen dieses Berichtes sprengen würde.
Allerdings muss ich die gute Bewirtung, die italienische Zwei-Mann-Band mit ihren schönen italienischen „Schmuse-Liedern“ und die tolle Stimmung unter den Gästen erwähnen.
Es ist einfach nur schön, wenn von der Gemeindeführung bis zum „normalen“ Besucher alle durcheinander sitzen und miteinander gute Stimmung verbreiten. Ich muss gestehen, so etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Zeitweise kam ich mir vor wie im Urlaub!
Ab 13:30 Uhr kam die Vorführung der Turmspringer.
Man könnte jetzt einfach sagen, die krabbeln den Turm rauf und springen runter.
Von wegen! Mir hat nach einer halben Stunde der Vorführungen schon vom Zusehen jeder Knochen weh getan.
Akrobatik pur! Von den Kleinsten bis zu den Erwachsenen eine perfekte Show!
Es wurde einfach alles gezeigt, was im Wettkampf verlangt wird genauso wie Sondervorführungen mit speziellen "Wasserbomben".
Wenn die Turmspringer dann auch noch synchron sprangen gab es im wahrsten Sinne des Wortes die "Wucht im Wasser"!.
Die Erfrischungen taten sehr gut.
Unsere Kapitäne waren punkt 15 Uhr in den „Startlöchern, kam doch unsere zweistündige Vorführung.
Ging am Anfang etwas zäh, aber nach 10 Minuten war voller Betrieb auf und unter Wasser.
Teilweise konnten 10 Modelle gleichzeitig ihre Runden ziehen.
Dabei wurden dem Publikum die einzelnen Modelle per Lautsprecheranlage erklärt.
Auch die Freunde von der Dampffraktion waren ausgelastet.
Viele der Besucher konnten nicht verstehen, dass diese Modelle genauso schnell waren wie vergleichbare konventionell (E-Motor) ausgerüstete Boote.
Daher der Ausspruch „Dampfhammer“!
Unser Jugendwart Marian hat an die Jugend gedacht - als Einziger!
Er hatte seinen bewährten Pollux dabei und ließ zahlreiche Kinder damit erste „Seefahrten“ erleben.
Diese beherrschten das Modell recht schnell und konnten so während unserer Vorführung auch mitfahren.
So, zum Ende der Veranstaltung kamen nochmals die Turmspringer.
Genauso waghalsig und gekonnt wie bei der ersten Vorführung wurde nochmals ihr Können präsentiert.
Ein würdiger Abschluss der Veranstaltung!
Gegen 18:30 Uhr wurde nicht nur bei uns langsam abgebaut.
Unsere „Schifflesfahrer“ zogen danach noch einige Runden im Wasser und dann war Abschiednehmen angesagt.
Von unserer Seite ein herzliches Dankeschön an die Gemeinde Feucht, die uns zu dieser tollen Veranstaltung mit ins Boot genommen hat.
Sie bescherte uns einen wirklich schönen Tag in gastlicher und freundlicher Atmosphäre, an den wir noch länger zurückdenken werden.
