Was war los:
Ausstellung im Modellcenter am 29.11.2003
Pünktlich mit Beginn des Christkindesmarktes in Nürnberg veranstalteten die rührigen Inhaber des Modellcenters wieder ihre Hausausstellung.
Von 9 bis 17 Uhr konnten die angereisten Aussteller ihre meisterhaft gebauten Dioramen und Modelle einem breiten Publikum präsentieren. Anhand der Fragestellungen konnte man leicht heraushören, dass nicht nur Fachpublikum unterwegs war.
Im Rahmen dieser Ausstellung mit dabei waren diesmal ein paar Kollegen vom Trucker Modellbauclub Nürnberg mit ihren ferngesteuerten Panzern (fast alles Eigenbau); der größte hatte stattliche 85 kg Gewicht. Der Schiffsmodellbauclub Nürnberg war mit der Sparte Plastikmodellbau vertreten.
Zusätzlich als Höhepunkt war auch "richtiger" Modellbau vertreten.
Unser Clubmitglied Ralph Liedtke kam mit seinem ferngesteuerten Flugzeugträger "Graf Zeppelin". Zur Information: Die reine Bauzeit betrug 5 Jahre und 7 Monate für sein Modell im Maßstab 1:100.
Länge des Modells = 262 cm
... Details "Graf Zeppelin"
Bei den Baukastenmodellen im Maßstab 1:100 bis 1:700 waren wahre Meisterwerke zu bewundern. Nicht nur, dass die Zubehörindustrie mit ihren Ätzteilen in immer mikroskopischere Bereiche abtaucht, auch die Geschicklichkeit der Bauherren nimmt immer beängstigendere Ausmaße an.
Bei einem Schlachtschiff in 1:700 war nicht nur eine perfekte Reling, sondern auch Besatzung, Flaggen, komplette Antennenanlagen und auch die Geschützrohre perfekt modelliert. Davon konnte sich jeder überzeugen, sofern er durch die bereitgestellte Lupe das Modell betrachtete.
Wenn die Dinger irgendwann noch einen Dampfgenerator, Sound und Beleuchtung haben gebe ich den Modellbau auf. Zu diesem speziellen Modell bekam ich die Info, dass die Bauzeit knapp 5 Monate war. Inklusive Hafenanlage und Wasserimitation.
Bei den ausgestellten Modellen handelte es sich überwiegend um Militärmodelle, klar, die sind am interessantesten zu gestalten und es gibt die größte Vielfalt; aber auch Autos, Flugzeuge, Personen und geschichtliche Abhandlungen kamen zum Zug. Nicht zu übersehen auch ein paar Fantasymodelle in hervorragender Bemalung.
Auch hier gilt, dass die eigentlichen Details erst am vergrößerten Foto oder am Bildschirm richtig zur Geltung kommen. Dies machte auch manchen Fotografen zu schaffen. Kurzum - die einen haben wieder jede Menge Anregungen, die anderen jede Menge Kopfschmerzen bekommen.
Zwischen Baukasten, Umsetzung und fertigen Modell ist jede Menge Schweiß und Kreativität vonnöten. Und vor allem eine ruhige Hand.
Die Atmosphäre bei dieser Ausstellung war als ausgesprochen gut zu bezeichnen. Auch die Bewirtung durch die netten Bedienungen war mehr als vorbildlich. Keine Lobeshymne: aber Alf und seine Kollegen haben wieder mal was ganz besonderes geleistet.
Fotos und Bericht von Klaus Müller
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